Island 2009

 

Islandurlaub 2009
vom 6.8. bis 20.8.09
auf Hrafnkelsstaðir
(sprich „Rapkelstadir“)
 
 
Der Hof liegt im Wetsen Islands in der Nähe von Borgarnes.
 
 
 
 
Reisebericht
(im Anschluss daran findest du unsere Urlaubsfotos) 
 
ISLAND - das Land meiner / unserer Träume! Es ist sagenhaft schön dort! Die Landschaft ist einfach atemberaubend: Flüsse, Wasserfälle, Geysire, Vulkane, heiße Quellen, Lavafelder, Höhlen, hohe Berge, grüne Wiesen mit Grashügeln, schwarzer Sand, Watt,... und dann diese unendliche Weite! Bei klarem Wetter konnten wir sogar den Snæfellsjökull sehen (Luftlinie ca. 70km!). Gigantisch!
Island ist einfach immer eine Reise wert! Es gibt dort so viel zu sehen und entdecken… und die Menschen dort sind immer freundlich und hilfsbereit! Ganz besonders hat es uns die isländische Ruhe angetan. In Island macht man alles ganz in Ruhe, ohne Hektik oder Stress! Daher hieß unser Motto diesen Urlaub auch:
„Take it Isi“ (d.h. mach´s wie die Isländer: einfach ganz in Ruhe!).
 
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase (manche isländische Sitten sind doch etwas anders) fühlten wir uns schnell pudelwohl, so dass wir am Ende der 14 Tage gar nicht mehr weg wollten. Der Abschied viel uns sehr schwer! Der Island-Virus hat uns voll erwischt, denn eines ist sicher: dies war nicht unser letzter Island Urlaub! Wir sparen schon jetzt auf den nächsten :-)
 
Der typische Tagesablauf sah meistens so aus:
Morgens gab es so um 9 Uhr Frühstück. In der Regel traf man sich danach um ca. 10.30 Uhr draußen am Stall zum Ausritt (ca. 1h). Mittagessen gab es fast immer um 13 Uhr und um 14.30 Uhr ging es dann zu einem Ausflug, während dem es meistens ein Picknick mit Kaffee und Kuchen gab. War der Ausflug kürzer, so machten wir noch einen zweiten Ausritt am Abend. Wir sind aber auch einmal den ganzen Tag geritten (Handpferderitt) und waren einmal den ganzen Tag unterwegs (Golden Circle Tour). Wünsche jeglicher Art wurden immer berücksichtigt und das Programm flexibel danach ausgerichtet bzw. umgestellt.
Ein Urlaub auf Hrafnkelsstaðir bietet wirklich ein „rundum sorglos Paket“! Man braucht sich um nichts zu kümmern und kann den Urlaub in vollen Zügen genießen!
 
Das Wetter war während unserem Urlaub eher durchwachsen, d.h. wir hatten von Regen, über Bewölkung und Wind bis hin zu strahlend blauem Himmel und Sonnenschein alles dabei. Wollten wir jedoch einen Ausritt oder Ausflug machen, so war es immer trocken (nur beim Gullfoss und Geysir hat es sehr geregnet!).
 
 
Tag 1 Do 6.8.09
Seit mehr als einem Jahr haben wir diesem Tag entgegengefiebert. Bereits in den letzten Wochen saßen wir auf heißen Kohlen. Wir konnten es kaum noch erwarten! Endlich war er da – unsere Reise nach Island begann.
Bereits um 3.30 Uhr hieß es raus aus den Federn und die letzten Sachen einpacken. Um 5 Uhr ging es dann mit dem Auto zum Flughafen Frankfurt Hahn (das liegt eigentlich gar nicht bei Frankfurt sondern voll weit weg in der Pampa!). Ohne Stau und sonstige Komplikationen kamen wir dort rechtzeitig an. Nachdem wir unser Auto auf dem „Parkplatz“ (eher eine Wiese mit Betonplatten!) abgestellt hatten, gaben wir unsere Koffer auf und stärkten uns noch mit einer Pizza. Pünktlich startete unser Flug mit Iceland Express nach Island. Während dem gesamten Flug konnten wir die Landschaft und das Meer vorbei ziehen sehen. Erst als wir kurz vor Island zum Landeanflug ansetzten, waren wir von dicken, weißen Wolken umgeben. Kaum waren wir in Keflavík gelandet, fing es auch schon an zu regnen!
Mit dem FlyBus ging es dann weiter zum Busbahnhof in Reykjavík. Dort holte uns wenig später Moni mit dem Tourbus ab. Der nächste Halt war an der Hallgrímskirkja. Hier hatten wir ca. 60 Minuten Zeit, um die Kirche zu besichtigen (leider war sie gerade von einem Baugerüst umhüllt) und durch die Stadt zu bummeln (es hatte inzwischen aufgehört zu regnen). Gemeinsam mit den anderen Gästen (sie waren in Reykjavík shoppen gewesen) ging es dann nach Hrafnkelsstaðir (sprich: Rapkelstadir). Auf der Fahrt dorthin fuhren wir sogar unter einem Fjord durch! Der Tunnel ist ca. 2km lang und es geht ca. 160m in die Tiefe.
Am Hof angekommen bezogen wir unser kleines aber feines Zimmer im Jugendherbergsstil (Stockbett, 1 Schreibtisch mit 4 Schubladen). Nach einem üppigen Abendessen (Vesper) vielen wir hundemüde von der langen Reise ins Bett.
 
 Hrafnkelsstaðir
 
 
Tag 2 Fr 7.8.09
Nach dem Frühstück ging es gleich raus zu den Pferden. Lautes Hundegebell kündigte bereits das Eintreiben der Reitpferde Herde an. Neugierig beobachteten wir und die anderen Gäste dieses Spektakel aus sicherem Abstand. Im Galopp fegte die Herde an uns vorbei durch den Hof bis zum Paddock vor dem Stall. Die Hofhunde hatten jedes Mal viel Spaß dabei! Im Paddock wurden die Pferde für den Ausritt von Moni und Co rausgeholt und die restlichen Pferde wieder zurück auf die Koppel getrieben. Diese Prozedur wiederholte sich noch oft während unserem Urlaub. Nun wurden die Pferde im Paddock angebunden und jedem wurde ein Pferd zugeteilt. Ohne großartiges putzen (einfach isländisch halt *g*) sattelte jeder sein Pferd (jeder Reiter hatte während seinem Urlaub seinen Sattel, den er für alle Pferde benutzte). Und schon ging es los zu einem isländisch flotten Ritt, mit viel schnellem Tölt (oder war es doch Schweinepass?), durch Flüsse über Felsen und an einem Wasserfall (Kjerfoss) vorbei.
Nach einem entspannenden Bad im hauseigenen HotPot und einem leckeren Mittagessen (es gab Spaghetti Carbonara) machten wir uns mit dem Tourbus auf zu unserer ersten Sightseeing Tour. Moni führte uns zunächst zu einem natürlichen HotPot (ca. 1x1x1m großes Wasserloch im Boden, in das eine natürliche warme Quelle mit ca. 40 Grad einströmt). Wer jedoch in den Genuss des warmen Wassers kommen wollte, musste zunächst seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen, denn der HotPot war nur über wacklige Steine durch einen See (dieser war kalt!) erreichbar – was einigen Gästen nasse Füße bescherte! Weiter ging es zum Gerðuberg und dann zu einem Wasserfall und zur Mineralwasserquelle Rauðamelsölkelda. Leider war in dem Quelloch momentan kein Wasser, so dass Jochen es liebevoll den „Kaba-Brunnen“ taufte, da nur Matsch darin war.
Zurück am Hof gab es auch schon Kaffee und Kuchen (dies ist in Island so Brauch). Anschließend ging es nochmals zu einem isländisch flotten Ritt durch die sagenhaft schöne Landschaft Islands. Diesen schönen ersten Tag in Island ließen wir bei einem entspannten Bad im HotPot ausklingen.
 
 
Tag 3 Sa 8.8.09
Gleich nach dem Frühstück machten wir (alle 12 Gäste, Kalli (der Mann von Moni) und 2 der Helfer-Mädels) uns auf den Weg zur Golden Circle Tour. Unsere erste Station war Þingvellir. Da sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite zeigte, besichtigten wir zunächst das Informationsgebäude von Þingvellir. Kaum hatten wir alles angeschaut, hörte es auf zu regnen und wir konnten gemütlich zwischen den Felswänden, vorbei an einem Wasserfall zum Parkplatz auf der anderen Seite des Flusses schlendern, an dem uns Kalli wieder aufgabelte. Unser nächster Stopp war an der Laugarvatnshellar, einer Felshöhle, in der früher Menschen gewohnt haben. Über eine Schotterstraße mit unzähligen kleinen und großen Schlaglöchern (ich werde so schnell nicht mehr über deutsche Straßen schimpfen!) ging es im Schritttempo zu unserem nächsten Stopp am Geysir. Leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns, denn es goss aus Kübeln. Daher beschloss Kalli erstmal abzuwarten und solange im Tourbus das mitgebrachte Vesper – Reissalat, Toastbrot, Kekse – zu verzehren. Obwohl es super eng im Bus war, fand ich dieses Vesper total gemütlich.
Leider hatte es auch nach der Vesperpause noch nicht aufgehört zu regnen. Daher beschloss Kalli zunächst zum Gullfoss zu fahren, da es dort vielleicht weniger regnen würde (oft regnet es in Island nur Stellenweise). Gesagt getan – nur leider regnete es am Gullfoss auch, nur nicht so stark. Aber wenn man nach Island fährt, ist man schließlich für jedes Wetter gerüstet! Also packten Jochen und ich unser Ölzeug aus und erkundeten den Wasserfall. Danach ging es zurück zum Geysir – immer noch Regen. Also wieder rein in die Regenjacken und beobachten, wie der Strokkur Wasser schießt. Als nächstes chauffierte uns Kalli zum Kerið, einem Vulkankrater. Hier machten wir nur einen kurzen Foto Stopp und traten danach die Heimfahrt an. Erschöpft von dem langen Tag, aber noch nicht ganz ausgepowert testeten wir die zwei großen Trampoline im Garten. Ich hatte ganz vergessen, dass Trampolin springen so viel Spaß macht! Nachdem wir dann wirklich ko waren, genossen wir noch ein entspanntes Bad im HotPot. 
 Ich auf dem Trampolin
 
 
Tag 4 So 9.8.09
Der heutige Tag war sehr entspannt. Morgens sind wir eine kleine Runde geritten und nach dem Mittagessen haben wir einen Ausflug zum Strand (in der Nähe von Akrar, ca. 15 Minuten mit dem Tourbus) gemacht. Hier hieß es Muscheln und Steine sammeln, Fotos machen und einfach die Seeluft genießen. Es war richtig relaxed! Abends ging es dann nochmals eine kleine Runde mit den Pferden raus. Nach dem Abendessen ging es wieder aufs Trampolin und danach in den HotPot. Bei einem gemeinsamen Kartenspiel mit den anderen Gästen ließen wir den Tag ausklingen.
 
 
Tag 5 Mo 10.8.09
Am Vormittag machten wir wieder einen isländisch flotten Ritt über Stock und Stein *g*. Nachmittags fuhren wir zum Vulkan Grábrók. Flotten Schrittes ging es hoch bis zum Krater. Von dort oben hatte man eine super Aussicht – trotz Wolken und leichtem Nieselregen. Einmal um den Krater rum gelaufen und schon ging es weiter zum nächsten Stopp, dem „Paradies von Island“ (Paradiese Hollow). Hier führte uns Moni zunächst zu einem kleinen Teich mit glasklarem Wasser. Nachdem wir die umliegenden Felsen waghalsig erklommen hatten und alle Erinnerungsfotos im Kasten waren, ging es zu Fuß weiter zu einem Wasserfall (Glanni). Hier konnte man Fische springen sehen – vorausgesetzt man war geduldig genug, den Wasserfall länger zu beobachten. Am Ufer des Flusses oberhalb des Wasserfalls hatte Moni ein gemütliches Picknick mit leckerem Kuchen und Keksen vorbereitet. Genau der richtige Moment, um die Idylle dieses Ortes auf sich wirken zu lassen.
Den krönenden Abschluss dieses Tages stellte die Kostprobe von Hákarl (fermentiertes Haifischfleisch) nach dem Abendessen dar. Diese isländische Spezialität ist jedoch nicht bei allen Hofbewohnern sehr beliebt, so dass Kalli uns die Kostprobe im Freien serviert hat. Der Fisch riecht streng nach Ammoniak, schmeckt aber besser als er riecht. Ich persönlich fand den Fisch essbar, aber zu meinen Leibgerichten gehört er definitiv nicht (und kaufen würde ich ihn auch nicht). Da sich am Abend die Sonne doch noch blicken ließ, machten Jochen und ich uns noch zu einem kleinen Spaziergang auf. 
 
 
Tag 6 Di 11.8.09
Heute war den ganzen Tag reiten angesagt – aber nicht nur mit einem, sondern gleich mit zwei Pferden. Bei strahlendem Sonnenschein ging es nach dem Frühstück mit Handpferd los in Richtung Meer (ganz bis zum Meer sind wir nicht geritten) auf der Schotterstraße. An einem großen Felsblock machten wir Mittagspause, wieder mit einem gemütlichen Picknick. Diesmal gab es Toastbrot, verschiedenen Aufstrich, Tütensuppe und was zu Trinken. Für die Pferde gab es ganz viel Gras :-) in einem kleinen eingezäunten Bereich um den Felsen. Gut gestärkt von dem
Nach dem Abendessen machte ich mit zwei anderen Gästen einen kleinen Spaziergang zum Kjerfoss. Dort genossen wir die Abendsonne und die isländische Ruhe in vollen Zügen. Einfach traumhaft schön! Zum Abschluss des Tages genossen wir nochmals ein entspanntes Bad im HotPot.
leckeren Picknick (isländische Leberwurst schmeckt einfach gut!) und gut erholt durch ein kleines Nickerchen im weichen Gras in der Sonne (man bedenke, es war super Sonnenschein!) ging es querfeldein vorbei an kleinen Seen, über Steine und Felsen und durch Grashügelwiesen wieder Richtung Hof. Jeder ritt nun sein zweites Pferd und führte sein erstes Pferd als Handpferd mit. 
 
Tag 7 Mi 12.8.09
Wie eigentlich jeden Morgen machten wir heute wieder einen isländisch flotten Ritt. Gleich nach dem Mittagessen ging es dann mit dem Tourbus nach Reykjavík (dort setzten wir einige Gäste ab) bzw. weiter zur Blauen Lagune. Dort hatten wir ca. 2h Zeit den besonderen Badespaß zu genießen. Ich persönlich finde die Blaue Lagune echt super und kann nur jedem der nach Island reist empfehlen, dort hin zu gehen. Auch wenn der Eintritt eher teuer ist (23 Euro), macht die Einzigartigkeit dieses Bades alles wieder wett. Das Wasser (Salzwasser, daher Haare nicht nass machen oder hinterher gut ausspülen!) ist wunderschön weißlich blau und angenehm warm (ca. 38 Grad).
Abends ließen wir den Tag bei einem gemeinsamen Kartenspiel mit den anderen Gästen gemütlich ausklingen. 
 
 
Tag 8 Do 13.8.09
Am Vormittag ging es nach Borgarnes zum Einkaufen im Supermarkt und im Reiterladen. Wer wollte konnte auch noch das kleine Dorf zu Fuß erkunden. Leider zeigte sich das Wetter wieder von seiner schlechten Seite – es regnete. Das konnte Jochen und mich aber nicht von einem kleinen Spaziergang durch Borgarnes abhalten. Also wieder rein in die Regenjacken und los gings. Vielleicht lag es am Wetter (oder daran, dass wir nur zur Kirche und zur Insel gelaufen sind), aber Borgarnes ist eher nicht das typische isländisch vorzeige Dorf – besonders auf der kleinen Insel sind nur Lagerhallen, eine Autowerkstatt und viel alter Schrott.
Nach dem Mittagessen ließ sich die Sonne doch noch blicken.
 
 Himmlisch!!!
 
Angespornt durch das schöne Wetter machten Meli und ich uns auf die Suche nach dem erst vor ein paar Tagen geborenen Fohlen. Unser Spaziergang führte uns über die Koppeln bis zur Stutenherde. Und tatsächlich, dort stand das kleine Fohlen dicht bei seiner Mutter! Nachdem wir das Fohlen ausgiebig betrachtet und viele Fotos gemacht hatten *g*, spazierten wir noch ein Stück weiter über die Koppel bis zu einer Jungpferde Herde, die ganz dicht an den Zaun kam. Wow, waren da tolle Farben dabei!
Um ca. 15.30 Uhr starteten wir dann alle mit dem Tourbus + Hänger zum Wattritt. (Die Zeiten für den Wattritt variierten immer, da sich der Zeitpunkt des Watts täglich verschiebt!) Moni hatte bereits eine Fuhre mit 6 Pferden ans Meer gebracht, so dass wir gleich nach unserer Ankunft starten konnten. Zunächst mussten wir noch ein Stück reiten, bevor wir an den Strand und ins Watt kamen. Im Watt führte uns Moni erst ein Stück raus Richtung Meer und dann entlang der Küste bis hin zu einem Punkt von dem aus wir Robben auf einer Sandbank (sie war vom Meer umgeben) beobachten konnten. Auf dem Hin- und Rückweg machten wir je einmal kurz Pause auf einer kleinen Landzunge und ließen die Pferde grasen.
Den Abend ließen wir wieder bei einem entspannten Bad im HotPot ausklingen. Diesmal hatten wir den HotPot fast ganz für uns, da gestern und heute inges. 10 Gäste abgereist sind und nur noch 2 Gäste außer uns da waren. (Auf dem Hof können insgesamt 12 Gäste (in 3 Doppelzimmern und 2 Dreibetthütten) untergebracht werden. Kurzfristig können es auch 14 sein, wenn es sich mit den Buchungen überschneidet. Dann steht noch ein Doppelzimmer im Haus der Familie zur Verfügung.)
 
 
Tag 9 Fr 14.8.09
Heute hieß es wieder vormittags ein schöner Ritt (mit den 5 neuen Gästen die in der Nacht angekommen waren) und nachmittags ein Abenteuerausflug. Mit dem Tourbus ging es zunächst zur Thermalquelle Deildartunguhver (dort strömt 100 Grad heißes Wasser aus dem Boden). Danach ging es weiter zu den Wasserfällen Hraunfossar (dieser ist wirklich wunderschön und nicht so wie andere Wasserfälle; das Wasser dringt in vielen kleinen Wasserfällen auf mind. 100m Breite aus dem Gestein) und Barnafoss.
 
  Hraunfossar
 
Leider regnete es hier wieder, was uns aber nicht von der Erkundung der Wasserfälle abhalten konnte! Weiter ging es mit dem Bus durch eine sagenhafte Lavalandschaft bis in ein Lavafeld hinein zur Lava-Höhle Surtshellir (die Höhle entstand durch eine große Luftblase in der Lavamasse). Flink wie eine Gemse kletterte Moni voraus in die Höhle und war auch schon nicht mehr zu sehen. Mit einer Taschenlampe ausgerüstet folgten wir ihr über scharfe Steine und Felsbrocken hinunter in die Höhle – eine abenteuerliche Kletteraktion! Tief in der Höhle drinnen – es war wirklich stock finster! – trafen wir auf Eisreste, die wie Stalagmiten aussahen.
Nach dem Abendessen machten Jochen und ich noch einen kleinen Spaziergang zum Fluss (Álftá, sprich Aulftau) und genossen die Abendsonne. 
 
 
Tag 10 Sa 15.8.09
Heute Morgen wurde ich sanft von der Sonne geweckt – es war strahlend blauer Himmel – keine Wolke in Sicht! Nach einem herrlichen Ritt und einem leckeren Mittagessen fuhren wir los nach Snæfellsnes. Unterwegs gab es plötzlich einen lauten Knall – ein Wohnmobil hatte den Spiegel vom Bus gerammt. Alle Gäste waren entsetzt, doch Moni verzog keine Miene und fuhr gelassen weiter. Ihr Kommentar: Den Spiegel kann Kalli reparieren und das kostet weniger als sich mit irgendeiner ausländischen Versicherung rum zu streiten! Die Isländer sehen so was halt einfach viel gelassener!
Unser erster Halt war an der kleinen Kirche Búðir. Von dort aus ging es zu Fuß durch die Dünen an einen kleinen Strand mit gelbem Sand und schwarzen Felsen.
 
 Strand bei Búðir
 
Für mich persönlich war dieser Strand eines der Highlights unseres Urlaubs! Es war einfach traumhaft schön dort! Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten… Unser nächster Stopp war an der Felsspalte Rauðfellsgjá. Flink wie immer eilte Moni voraus zur Spalte und - schwups war sie schon über Steine in dem kleinen Bach (der aus der Spalte kam) in der Spalte verschwunden. Wir also alle hinterher, über die glitschigen Steine in die Felsspalte und dann weiter in der Spalte den Bach entlang hoch vorbei an Skeletten von toten Vögeln bis zu einem kleinen Wasserfall. Hier hieß es umdrehen und wieder den gleichen Weg zurück. Wieder am Tourbus angekommen hatte Moni schon ein Picknick mit Kuchen und Keksen vorbereitet (wie macht sie das immer nur so flink???). Einfach lecker der Kuchen! Gut gestärkt ging es weiter zu einem Strand mit ganz glatt geschliffenen Wackersteinen bei Hellnar und dann zur Steilküste bei Arnarstapi, an der wir ein Stück entlang spaziert sind.
Ein entspannendes Bad im HotPot rundete diesen wundervollen Tag ab.
 
 Steilküste bei Arnarstapi
 
 
Tag 11 So 16.8.09
Der heutige Tag war für Jochen und mich wieder sehr gemütlich. Für uns stand heute zweimal Reiten und dazwischen das Selttlement Centre in Borgarnes (Museum) auf dem Programm. Die übrigen Gäste machten sich mit Moni auf zur Golden Circle Tour. Uns hat das Museum sehr gut gefallen, auch wenn die Egills Saga etwas blutrünstig ist. Man erhielt einen Audio Guide und ging entsprechend dem vorgetragenen Text einen Weg mit verschiedenen Stationen ab.
Am Abend hieß es: Postkarten schreiben, damit sie vielleicht noch zu Hause ankommen, bevor wir wieder zurück sind ;-)
 
 
Tag 12 Mo 17.8.09
Nach einem gemütlichen Ritt und einem leckeren Mittagessen fuhren wir mit dem Tourbus zu einem Bergsee (Hítarvatn). Auf dem Weg dorthin spielten wir noch Postbote für Kalli (er ist Postbote), da die Höfe direkt auf unserem Weg lagen und brachten die Post bei 5 abgelegenen Höfen vorbei. Je weiter wir in die Berge kamen, desto steiniger wurde die Landschaft. Auf dem letzten Stück führte der Weg durch eine bizarre Lavalandschaft mit den unterschiedlichsten Farben – von schwarz über braun und beige bis hin zu rot und auch leicht violett. Allein die Fahrt zu dem Bergsee war schon sehenswert! Am See angekommen hatten wir genügend Zeit die Umgebung zu erkunden und einen kleinen Spaziergang zu machen. Zurück am Hof machten wir dann noch einen kleinen entspannten Abendausritt und ließen den Tag bei einem Bad im HotPot ausklingen (dabei tauten meine eiskalten Füße schnell wieder auf, denn ich hatte unbedingt noch Barfuß die Temperatur der
Álftá testen müssen ;-).
 
 
Tag 13 Di 18.8.09
Alle Gäste außer Jochen und mir machten sich heute Morgen gleich nach dem Frühstück auf nach Reykjavík zum Wale Watching. Jochen und ich hingegen genossen einen schönen Ausritt und aßen gemütlich im Kreise der Familie zu Mittag.
 
 Jochen und ich
 
Nach dem Mittagessen ging es dann auch für uns nach Reykjavík zum Shoppen. Bei starkem Wind und leichtem Nieselregen erkundschafteten wir den Hafen und die Innenstadt. Nach einem kurzen Stopp im Rathaus (dort befindet sich eine riesige 3D Karte von Island) bummelten wir die Souvenirladenmeile Richtung Hallgrímskirkja hoch. Unterwegs gönnten wir uns noch ein Pylsur (ein isländisches HotDog). Einfach lecker! An der Kirche holte Moni uns und die anderen Gäste wieder ab. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Perlan, dem Warmwasserspeicher von Reykjavík. Bei starkem Wind auf der Aussichtsplattform machten wir schnell unsere Panoramafotos von Reykjavík.
Abends ließen wir den Tag bei einem gemeinsamen Kartenspiel mit den anderen Gästen ruhig ausklingen.
 
 
Tag 14 Mi 19.8.09
Heute Morgen beobachteten wir ein letztes Mal wie die Pferde von der Koppel rein getrieben wurden. Einfach herrlich! Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns erneut auf zu einem Wattritt (gleicher Ablauf wie beim letzen Mal). Jochen ritt dieses Mal nicht mit sondern wanderte in der Zeit mit den anderen Nicht-Reitern zu dem nahe (der Startstelle des Wattritts) gelegenen Vulkankrater Eldborg. Der Wattritt war einfach traumhaft schön! Ich hatte dieses Mal einen superweichen Naturtölter (Blakkur) auf dem ich im Tölt und im Galopp nur so dahin geschwebt bin *träum*. Ein krönender Abschluss für diesen wunderschönen Urlaub und ebenso eines der Highlights während unserer Zeit hier in Island!
Nach dem Wattritt nahmen wir ein letztes entspanntes Bad im HotPot und stärkten uns beim verspäteten Mittagessen. Gegen Abend fuhren wir noch gemeinsam nach Borgarnes zum Einkaufen. Wir besorgten noch die letzten Mitbringsel - isländische Spezialitäten: Rúgbrauð, Létt&Laggott und Stockfisch. Vor dem Abendessen hieß es dann leider schon Koffer packen. Nach unserem letzten Abendessen in Island (ich probierte mit den anderen Gästen nochmals Hákarl :-) saßen wir noch gemütlich mit den anderen Gästen bei einem Gläschen Sekt beisammen und ließen unsere abenteuerlichen Ausflüge Revue passieren.
 
 
Tag 15 Do 20.8.09
2.30 Uhr aufstehen, schnell noch die letzten Sachen in den Koffer packen und schon fuhr uns Kalli mit dem Mini (unglaublich dass da alles reingepasst hat!) nach Reykjavík zum Busbahnhof. Von dort brachte uns der Flybus (wir fuhren noch durch Reykjavík spazieren und gabelten noch weitere Fahrgäste auf – für uns noch die Gelegenheit eine Stadtrundfahrt zu machen *g*) nach Keflavík zum Flughafen. Pünktlich um 7 Uhr hob unser Flugzeug bei 10 Grad und Regen ab und landete nach 3 ½ Stunden Flugzeit um 12.30 Uhr Ortszeit bei 34 Grad und Sonnenschein in Frankfurt Hahn. Wow war das ein Schock als wir aus dem Flugzeug stiegen – voll gegen eine heiße Wand – als wären wir irgendwo zu weit im Süden gelandet! Kurz drauf dann gleich der nächste Schreck – Zollkontrolle, ihre Ausweise bitte! Schon spulten sich Bilder vor meinem inneren Auge ab, wie wir jetzt all unsere Dreckwäsche vor den Zöllnern ausbreiten müssen! Oh nein! Doch wir hatten Glück im Unglück – sie wollten nur unsere Ausweise sehen und fragten, ob wir Alkohol oder Zigaretten dabei hätten. Und das ausgerechnet Jochen und mich, wo wir doch fast keinen Alkohol trinken und nicht rauchen! Da konnten wir uns ein Grinsen hinterher einfach nicht verkneifen!
Mit dem Shuttlebus ging es weiter zum Parkplatz – zum Glück, unser Auto stand noch immer unversehrt am gleichen Platz. Hier hieß es erstmal kurze Klamotten anziehen und Durchlüften. Die Heimfahrt verlief fast reibungslos und bei angenehmen Temperaturen (wir hatten ja schließlich eine Klimaanlage im Auto ;-). Erst bei der Baustelle bei W. gab es Stau auf der Autobahn. Aber zum Glück staute es sich nur auf einer kurzen Stecke, so dass wir um viertel vor sieben erschöpft von der langen Reise und zutiefst betrübt, dass der schöne Urlaub schon vorbei war wieder zu Hause angekommen waren.
 
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